S. S.
3/5
Es war für mich das erste Mal beim Therapeuten, deswegen habe ich keinen Vergleich zu anderen.
Alle, die ich dort getroffen habe, waren sehr nett.
Einen Termin habe ich frühzeitig bekommen und auch Verschiebungen waren kurzfristig möglich.
Eine Sitzung dauert 20 Minuten. 6 Sitzungen wurden mir verschrieben.
Die erste Sitzung war gut. Mein Problem wurde besprochen. Nichts besonderes. In der zweiten Sitzung wurde nach einem Gespräch eine Übung gezeigt. Dann gab es etwas Massage. Wieder etwas Gespräch. Sitzung vorbei.
In allen 5 Sitzungen wurde massiert. Allerdings immer auf die gleiche Weise und immer nur 5 bis 10 minuten. Etwas gedrückt und gedehnt. Klar tut die Massage für den Moment gut, aber so eine Massage bekomme ich auch bei einem normalen Masseur. Da fehlte mir absolut das gewisse "therapeutische" wenn man das so sagen kann.
In einer Sitzung wurde mir dann die Nutzung von faszienrollen empfohlen. Wozu? Weder wurde mir erklärt warum. Noch wurde mir an einer faszienrolle demonstriert wie und wo man es richtig macht.
Das klang eher wie ein "ich rate dem Patienten einfach irgendwas, nur um augenscheinlich geholfen zu haben.
Die Krönung war die letzte Sitzung.
Der Therapeut kam einige Minuten zu spät in den Raum und brachte es sogar fertig, einige Minuten früher zu gehen.
Effektive Zeit am Patienten 12 minuten.
Nun hat man nur 20 Minuten Zeit und die nächsten Patienten warten, aber sehr behandelt fühlte ich mich nur in der ersten Sitzung.
Für 20 minuten Therapie zahlt die Krankenkasse 120 Euro.
Da erwarte ich Vollgas. 20 minuten Arbeit am Patienten.
Später habe ich privat 100 Euro bei Osteopathen bezahlt für 1 Stunde.
Der hat erstmal meinen kompletten Körper auf Mobilität geprüft. Hat die ein oder anderen disbalancen im Rücken ertastet. 30 bis 40 Minuten wurde gedrückt, gezogen, gedehnt, geruckt. Mein Körper wurde ordentlich in die Mangel genommen.
Andere Patienten sind offensichtlich sehr glücklich mit dem therapiezentrum. Mir fehlte dann leider doch etwas.